Sam

Labradorrüde Sam sucht verantwortungsbewusste Menschen - Bitte lesen Sie sich den Text für Sam sorgfältig durch -
Sam befindet sich nicht im Tierheim, sondern auf einer Pflegestelle. Sie erreichen Sam's Pflegefrauchen per Mail: endersc@students.uni-mainz.de oder telefonisch unter 0170 54 30 610.

Sam ist im März 2008 geboren und ein kastrierter Labradorrüde, der in seinem Leben bisher leider schon sehr viel Pech gehabt hat.
Die Familie, die ihn als Welpe von einem „Züchter“ gekauft hat, war mit seiner Erziehung und Betreuung leider völlig überfordert und so kam Sam mit noch nicht einmal 2 Jahren als verhaltensauffälliger, aktuell nicht vermittelbarer Hund ins Tierheim. Er kannte leider überhaupt keine Grenzen und reagierte außerdem auf jegliche Annäherung durch den Menschen in Form von Berührungen und Streicheleinheiten mit Abwehrschnappen und Scheinattacken. Das Knurren als „Warnelement“ hatte man ihm durch permanente Bestrafung erfolgreich abtrainiert.
Außerdem entwickelte er, vermutlich durch die enorme Stressbelastung im Tierheim eine schlimme Allergie.
Alles keine guten Voraussetzungen für die Chance auf ein neues zu Hause.
Seit Sommer 2010 lebt Sam nun auf einer Pflegestelle und es wurde intensiv mit ihm gearbeitet und trainiert. Sein Verhalten gegenüber ihm vertrauten Menschen hat sich enorm verbessert.
Er lässt sich von seinen Bezugspersonen ohne Probleme handeln und anfassen. Er hat gelernt, wie man sich als gut erzogener Hund im Haus und auf Spaziergängen zu benehmen hat, lässt sich nun Grenzen setzen, bleibt alleine, fährt sehr gerne im Auto mit, schwimmt für sein Leben gern und lebt mittlerweile mit zwei Hündinnen und 4 Katzen zusammen. Mit freundlichen Rüden versteht er sich bei Spaziergängen gut.
Seine Allergie ist durch die Rohfütterung, welche im neuen zu Hause beibehalten werden sollte, im Winter recht gut im Griff. Da Sam allerdings auch auf Hausstaubmilben und Gräser reagiert ist eine gewisse „Rest“-Allergie permanent vorhanden, was sich durch Pfotenlecken äußert, dass er sich aber durch ein „NEIN“ verbieten lässt. Im Herbst und Winter zeigt er fast gar keine Symptome. Im Sommer wird die Allergie zeitweise schlimmer. Dann kann man mit Maulkorb und Pfotenschuhen gegensteuern.
Fremden Menschen gegenüber verhält er sich neutral, möchte allerdings nicht angefasst werden.
Dies sollte man ihm zugestehen, da er sonst sehr schnell unsicher wird und mit Knurren und im Folgenden mit Schnappen reagiert.
Beachtet man dies und weist ihm seinen Platz in der Familie zu, mit klaren Grenzen, ist ein Zusammenleben mit Sam problemlos.
Er ist ein sehr lebensfroher Hund und oftmals sogar ein richtiger Clown.
Trotzdem möchten wir nochmal betonen, dass Sam KEIN typischer Labbi ist, der total unbefangen auf jedermann zugeht. Man sollte ihm seine Ruhephasen und Auszeiten zugestehen, dann lässt er sich auch von Zeit zu Zeit von seinen Menschen einmal Schmusen und genießt das dann auch.
Für Sam suchen wir verständnisvolle, geduldige Menschen mit Erfahrung im Umgang mit schwierigen Hunden, die ihm Zeit geben Vertrauen zu fassen. Kinder sollten verständlicherweise keinesfalls im neuen zu Hause sein.
Vielleicht gibt es tierliebe Menschen, die Spaß an der Herausforderung haben, diesem Hund trotz aller „Problemchen“ und „Schönheitsfehler“ die Chance auf ein ganz normales Hundeleben zu geben und auf ein eigenes zu Hause, in dem er trotz seiner traurigen Vergangenheit als Familienmitglied alt werden darf. Gerne kann Sam auch als Zweithund zu einer souveränen Hündin vermittelt werden. Mit einem Rüden im selben Haushalt würde es allerdings nicht funktionieren.

Sam befindet sich nicht im Tierheim; sie erreichen Sam's Pflegefrauchen per Mail: endersc@students.uni-mainz.de oder telefonisch unter 0170 54 30 610.